heilpädagogik


Heilpädagogik wird definiert als Pädagogik unter erschwerten Bedingungen, als Pädagogik in Problembereichen.

 

Problembereiche  können sein:

  • Behinderungen, wie z. B. Trisomie 21, Körperbehinderungen, Autismus,…
  • Entwicklungsverzögerungen z. B. im sprachlichen Bereich, emotionalen Bereich,… oder 
  • allgemeine Entwicklungsstörungen, wie z. B. geistige Behinderung
  • Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. aggressives Verhalten , Ängste, Trauma,…

Heilpädagogik setzt dann ein, wenn Pädagogik nicht mehr ausreichend ist, nicht mehr weiter weiß.

Heilpädagogik ist individueller und gezielter als Pädagogik.

 

Wir beziehen uns auf die heilpädagogischen Grundsätze von Paul Moor, die neben vielen anderen Methoden und Einflüssen, die Basis unserer Arbeit bilden:

 

„Erst verstehen, dann erziehen“

d. h. zuerst muss das Kind in seiner Individualität  mit seinen Stärken und Schwächen erkannt und seine ganz persönliche Situation verstanden werden, um ein gezieltes Angebot beginnen zu können.

 

„Nicht gegen den Fehler,  sondern für das Fehlende“

das bedeutet für uns, die Vorgehens-  bzw. Sichtweise ist ressourcenorientiert. Es wird nicht versucht die Behinderung, den „Makel“ zu beseitigen, sondern die vorhandenen Fähigkeiten zu nutzen und auszubauen. Das Kind wird in seinem „So-Sein“ akzeptiert und respektiert.

 

„Nicht nur das Kind, sondern auch das Umfeld ist mit einzubeziehen“

um das Kind zu verstehen, muss es in seinem Familiensystem, in seinem Umfeld (Kindergarten…) gesehen und verstanden werden. Die Eltern werden mit einbezogen, um ihr Kind besser zu verstehen und besser unterstützen zu können.